Gianfranco Ferré
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Herbst/Winter 2012-2013 – Die zeitgenössischen Entwürfe waren unmissverständlich – große, schwarze Overalls und Oberteile waren extra-groß und extra-dick mit Ärmeln, die man nicht erkennen konnte und die Taillen mit schwarzen Gürteln geschnürrt. Hohe Krägen bedeuteten, dass der ganze Körper in schwarzen Mänteln eingehüllt war und teilweise war es unklar, wo nun ein Oberteil endete und der Rock begann, oder ob ein Pelzschal tatsächlich nur das war, oder ein Teil des Mantels. Es war eine sehr grafische und dennoch reduzierte Kollektion, da Grau, Blau und Metallic ohne Verzierungen auskamen. Es war nicht glamourös, sondern absolut innovativ. Der interessante Gebrauch von Reisverschlüssen ließ neue Ärmel entstehen, während Aufschläge übergroß waren und übereinander gelegt, ergaben sie eine verstörende Ästhetik. Goldene und silberne Metallicfarben wurden zu Stoffbahnen mit Reisverschlüssen verarbeitet und ließen damit eine sciencefiction-artige Stimmung aufkommen. Eine insgesamt ungewöhnliche Kollektion mit einer interessanten Silhouette.