Martin Margiela

Herbst/Winter 2011-2012 – Der immer etwas mystische Martin Margiela zeigte seine Kollektion in einem verlassenen Fabrikgebäude. Die Models liefen umheimlich langsam und verstärkten somit das psychotische Image, das dem Label so eigen ist. Dekonstruierte Kleider waren schon immer ein vorherrschendes Thema in seinen Kollektionen und einer der Gründe, für dessen Erfolg. Auch diesmal gab es keine Ausnahme und wie zu erwarten war, waren die Kleider nie das, was sie zu sein schienen. Äußerst schlichte Kleidung wie Kleider und Röcke aus Cashmere und Leder hatten an Stelle der Nähte Zipper. Wenn die Zipper nicht vollständig vernäht wurden, entstanden an den Kleidungstücken neuartige Winkel und man blickte durch die Öffnungen auf genau das identische Kleidungsstück, das darunter getragen wurde. Es wurden Farbverläufe wie Marineblau unter Grau, Indigoblau unter Blau und Pflaumenfarben unter Rot gezeigt. Weite Ledermäntel waren auf der Seite offen und legten das Paisleymuster frei, welches darunter war und das ein wenig Lockerheit in die strikte Garderobe brachte.

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Written by Zoe Garton

Zoe Garton was one of the first contributors to the Catwalk Yourself project. She has a fervour for fashion and graduated with a BA (Hons) in History at University College London. Zoe is responsible for our Ready-to-Wear and Haute Couture sections.


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