Vivienne Westwood Red
Herbst/Winter 2012-2013 – Bei dieser Show kamen den Zuschauern wohl am ehesten die Schlagwörter Erbe und „Britishness“ in den Sinn. Die Botschaft: keine Stadt ist kosmopolitischer als London. Um dies zu beweisen, machte Westwood was sie schon immer am besten konnte, und da sie für ihre tadellosen Schnitte und Verarbeitung berühmt ist, überraschte es niemanden, als Anzüge unterschiedlichster Stilrichtungen auf dem Laufsteg gezeigt wurden. Westwood entwarf maskuline, von der Savile-Row inspirierte lange Jacken, Jeremy Street Streifen, traditionelle Anzüge, und Jacqards, inspiriert von afrikanischem Bodypainting. Nicht zu vergessen war auch der üppige Gebrauch von Wolle, Mohair und Schottenkaros. Vivienne benutzt regelmäßig das Rampenlicht, um eine politische Botschaft zu inszenieren, und diesmal warb sie für die ‚No place like home‘-Kampagne der Environmental Justice Foundation (eine Umweltorganisation) für Klimaflüchtlinge. Westwood zeigte zugleich die Idee des typisch Britischen und der Internationalität, was sich in perfekter Verarbeitung der Kleidung und den dazu kontrastierenden Tribaltätowierungen auf den Händen, Beinen und die Hälsen der Models äußerte. Britisch sein hieß für heute perfekt verarbeitete Kleidung und eine globale Weltanschauung zu zeigen.