Valentino

Geboren: Voghera, Italien 1932

Valentino Garavani interessierte sich bereits in jungen Jahren für Mode und absolvierte bereits während seiner Grundschulzeit eine Ausbildung bei seiner Tante Rosa und der lokalen Designerin Ernetina Salvadeo. Er studierte Französisch und Modedesign an der Mailänder Accademia dell’Arte bevor er nach Paris für ein Studium an der Ecole des Beaux-Arts und der Chambre Syndicale de la Couture Parisienne zog. 1950 assistierte er dem griechischen Couturier Jean Desses, der ein Meister des Drapierens war. Nach fünf Jahren bei Desses wechselte er zu Guy Laroche und arbeitete mit der Prinzessin Irene Galitzine zusammen.

Später kehrte er jedoch nach Italien zurück und eröffnete sein eigenes Unternehmen in der Via Condotti in Rom. Noch im selben Jahr lernte er

den Architektur-Studenten Giancarlo Giammetti kennen, der später sein Geschäftspartner werden sollte.

1962 debütierte seine erste Kollektion im florentinischen Pitti Palace, mit der er großen Erfolg feierte. Man betitelte ihn als wahre Offenbarung und überhäufte den jungen Designer mit Lobeshymnen und Anfragen. Während der 60er präsentierte er entgegen der damaligen Farbbegeisterung die No Colour-Kollektion, in der die Kleider in Tönen aus weiß, creme, grau, beige und sand gehalten wurden. Durch seine wachsende Bekanntheit kleidete er bald auch Stars und Persönlichkeiten wie Jacqueline Kennedy, Prinzessin Margaret, Elizabeth Taylor, Audrey Hepburn, Begum Aga Khan, Veruschka und Gloria Guinness ein. Jacqueline Kennedys Treue zu Valentino hielt über Jahre.

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Während ihrer Trauerzeit nach dem Tod ihres Mannes trug sie sechs Valentino Couture-Kleider und beauftragte ihn mit dem Entwerfen ihres Kleides für die Hochzeit mit Aristotle Onassis.

1967 gewann Valentino den  Neiman Marcus-Preis für seine No Colour-Kollektion. Im gleichen Jahr präsentierte er ferner die Valentino White -Kollektion. Während der 80er brachte er Kindermoden und die jüngere Zweilinie „Oliver“ heraus.

1991 feierte Valentino sein 30-Jähriges Couture-Bestehen in einer dreitägigen Feier mit über 1.600 Gästen. Im selben Jahr entwarf er ferner das Hochzeitskleid von Elisabeth Taylor für ihre achte Hochzeit.

1998 verkaufte er sein Unternehmen an  Holding di Partecipaziono Industriali, blieb aber Chefdesigner. Vier Jahre später wechselte der Besitz an das Marzotto-Unternehmen.

Im Jahr 2006 trat er ebenfalls im Film „Der Teufel trägt Prada“ auf und war zwei Jahre später Gegenstand des Dokumentarfilms ‘Valentino:The Last Emperor’. 2006 wurde Valentino zudem mit dem Verdienstorden „Chevalier de la Legion d’honneur“ ausgezeichnet. Im Jahr 2008 ging er schließlich in den Ruhestand und präsentierte im Januar seine letzte Haute Couture- Schau, die mit Standing Ovation gefeiert wurde.

Valentino ist Meister der schwungvollen, femininen und romantischen Abendroben. Sein Markenzeichen-Rot ist heute als „Valentino Rot“ geschützt und macht jedes Kleid zu einem wahren Blickfang.