Nina Ricci
Geboren: Turin, Italien 1883
Gestorben: Paris, Frankreich 1970
Mit zwölf Jahren zog Nina Ricci mit ihren Eltern nach Frankreich und begann nur ein Jahr später ein Praktikum bei einem Modisten. 1904 heiratete sie den italienischen Juwelier Luigi Ricci.
Vier Jahre später begann sie für ein Modehaus zu arbeiten, bei dem sie als Designerin für 20 Jahre blieb. 1932 gründete Ricci mit der Unterstützung ihres Mannes das Nina Ricci-Haus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte Riccis Sohn Robert eine außergewöhnliche Präsentation mit über 150 Mannequins der damaligen Pariser Couturiers, die die besten Designs des Labels im Louvre ausstellten. Nach großem Erfolg und der aufgelebten Popularität der Haute Couture tourte das Event sogar durch Europa und die USA.
Das erste Parfüm ‘Colour Joie’ wurde 1946 lanciert, das zweite ‘L’Air du Temps’ folgte zwei Jahre später. Mit den 50ern zog Nina Ricci sich mehr und mehr zurück, sodass Jules-Francois Crahay 1954 als Head Designer für das Label eingestellt wurde. 1963 verließ Crahay Nina Ricci und wurde von Gerard Pipart ersetzt. Am 30. November 1970 verstarb Nina Ricci mit 87 Jahren. Nach ihrem Tod kehrte Crahay zurück und wurde Chef des Modehauses.
Bis 1988 führte Riccis Sohn Robert das Unternehmen, nach seinem Ableben sein Schwiegersohn Gilles Fuchs. 1998 wurde das Nina Ricci-Haus von Massimo Guissain aufgekauft und nach einer Aufeinanderfolge von Head Designern wie Nathalie Gervais, James Aquiar, Lars Nilsson und Oliver Theyskens ist heute Peter Copping seit 2009 leitende kreative Kraft bei Nina Ricci.
Nina Ricci steht für leichte, moderne Romantik und französische Eleganz, die verspielt daher kommt und die Frau in ihrer Feminität bestärkt. Dabei steht seit Gründung des Modehauses die qualitative und feinfühlige Verarbeitung der Stoffe ganz oben in der Nina Ricci-Philosophie.