La Perla

Gegründet 1954 von Ada Masotti

Der Beginn von La Perla fand in einer kleinen Werkstatt in Bologna statt. Als Stadt mit wachsender und reicher Textilindustrie verwendete Masotti nur lokale hochwertige Stoffe für ihre handgefertigten Miederwaren. Inspiriert von den mit Edelstein umrandeten Kästchen mit rotem Samt, in denen ihre ersten Produkte geliefert wurden, kam es zum Namen La Perla.

Masotti verstand seit Beginn ihrer Karriere den weiblichen Körper und verstand es, den neuen femininen Look der 1950er umzusetzen. In den 50ern behielt das Label sich vordergründig hautfarbene Lingerie bei, während der 60er wurde schließlich mehr mit Blumenprints und Spitze in die Farb- und Musterpalette gegriffen.

Nach großem Erfolg auf dem Unterwäschemarkt wurde 1971 die Schwimmbekleidungslinie La Perla Beachwear gegründet. Mit neuen Designs und Formen trugen die La Perla-Fertigungen schon Haute Cotoure-Inspiration.

So fand im selben Jahr auch der Triangel-BH seinen ersten Auftritt in der Modewelt. Mit der Feminismus-Bewegung und dem neuen Bewusstsein wurde auch die Lingerie selbstbewusster durch mehr Spitze und Transparenz. La Perla war Vorreiter in der Verwendung dieser Materialien und stellte 1978 zum ersten Mal elastische Spitze vor.

1980 kamen zum La Perla-Imperium die Marken Malizia und Annaclub als Schwimmbekleidungshersteller dazu. Während der 80er verfolgte La Perla eine romantischere und edlere Richtung in Hinsicht auf die Designs und entwarf den ersten Body mit weiten Schultern aus elastischer Spitze in 1983.

Drei Jahre später folgte das erste Parfüm, dessen Flasche an eine Frauenfigur erinnert und vom Designer Pierre Dinand entworfen wurde. 1990 wagte La Perla den Fuß in die High Fashion-Welt mit ihrer ersten Großanzeige, welche eines ihrer  Spitzendesigns kombiniert mit Schuhen, Juwelen und Hut zeigte.mEin Jahr später wurde die erste Boutique eröffnet.

Ganz dem Minimalismus der 90er typisch, kreierte La Perla den Sculpture-Bra als eines der neuen Unterwäsche-Konzepte. Für La Perla sei Eleganz nicht bloß durch exklusive Stoffe wie Spitze und Tüll definiert, sondern eher durch die Interpretationsanforderung von einfachem und  harmonischem Styling der Trägerin und durch die sanfte Bewegung des Materials.

2001 präsentierte das Label gewagtere Designs wie den Brassiere-Bretelle, der durch zwei Streifen aus Spitze die Mitte der Brust verhüllt. 2002 wurde erstmals eine La Perla Pret-a-Porter-Kollektion auf der Mailänder Fashion Week lanciert, die Tag- und Nachtkleidung zum Inhalt hatte.

Im Jahr darauf wurde die Zweitlinie La Perla Black Label ins Leben gerufen, welche für gewagtere und aufreizendere Designs zuständig ist. 2008 wurde die limitierte mit Juwelen besetzte Lingeriekollektion Filigree Collection entworfen.

Im selben Jahr wurde La Perla vom Unternehmen JH Partbers aus San Francisco gekauft. La Perla wird heute von Masottis Sohn Alberto weiterbetrieben und führt neben den Unterwäschelinien auch eine Bekleidungslinie. Exquisite sowie elegante und gleichzeitig trendige Designs zeichnen La Perla aus.

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Written by Saxony Dudbridge

Saxony Dudbridge was one of the first contributors to the Catwalk Yourself project, Saxony studies International Fashion Marketing and she is responsible for our great History and Designers Biographies sections.


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