Gianfranco Ferré
Geboren: Legano, Italien 1944
Gestorben: Mailand,Italien 2007
Gianfranco Ferre wuchs bei seiner Mutter und seinen beiden Tanten in Norditalien auf. 1967 begann er mit dem Architekturstudium, nebenbei stellte er Gürtel her, um sich damit etwas zu finanzieren. Darauf studierte er am Milan Polytechnic Institute für sein Diplom in Architektur und sicherte sich 1969 den ersten Job bei einem Möbelhersteller. Als er Schmuck für seine Freundin entworfen hatte, wurden die Inhaber einer Boutique in Portofino auf ihn aufmerksam. So kam er zum Schmuckdesign für Designer wie Walter Albini und Christiane Bailly.
Daraufhin beschloss Ferre, freiberuflich zu designen und arbeitete für Karl Lagerfeld und Elio Fiorucci. 1970 reiste er nach Indien, um dort zu studieren. Dort lernte er drei Jahre lang die Kultur und die bunten Farben wie auch Techniken der Inder kennen. Zurück in Italien, traf er auf Franco Mattoli, der sein eigenes Modehaus führte. Ferre designe für Mattoli und brachte die erste Womenswear-Kollektion 1974 heraus. Nach Jahren bei Matolli beschloss Gianfranco Ferre, ein eigenes Label zu gründen, wobei ihn sein Arbeitgeber finanziell unterstützte und Geschäftspartner wurde.
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Es dauerte nicht lange bis die erste Damenmodekollektion herauskam und 1982 entwarf er die erste Menswear-Kollektion für sein Label. 1983 wurde er Professor für Mode an der Domus Akademie in Mailand. Zur selben Zeit erhielt er außerdem den italienischen Fashion-Oscar ‘Occhio D’Oro’ ganze sechs Male und wurde Designer of the Year in 1984. Dazu kam das erste Damenparüm ‘Gianfranco Ferre’ auf den Markt. 1986 präsentierte er seine erste Haute Couture-Kollektion und lancierte die neuen Linien „Studio 00l“ und „Fourrures“.
Weiterhin wurde er als Commendatore mit dem Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet. 1989 wurde Ferre Artistic Director bei Dior und ersetzte Marc Bohan, wo er bis 1996 blieb. Danach nahm er eine Jeans-Linie in sein Unternehmen auf und eröffnete weitere Boutiquen in Rom, Mailand und Geneva.
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Im Juni 2007 verstarb Gianfranco Ferre. Er galt als Frank Lloyd Wright der italienischen Mode und stach mit pulsierenden Farben und extravaganten Stoffen wie kein Zweiter heraus. Dazu verband er sein Architekturwissen immer mit seinen Designs, die wie Skulpturen an den Körpern der Träger hingen und sie besonders machten.
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