Comme des Garcons

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Gründer: Rei Kawakubo

Geboren: Tokio Japan 1942

Als Tochter einer Dozentin studierte Rei Kawakubo zunächst Kunstwissenschaft an der Keio Universität. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie in der Werbeabteilung eines Chemieunternehmens. Gelangweilt und uninspiriert startete sie 1967 als freiberufliche Stylistin.

1973 gründete sie ihr eigenes Unternehmen mit dem Namen Commes des Garçons, französische für „wie die Jungs“. Anfänglich stand viel Denim im Mittelpunkt der Marke. Schon zwei Jahre nach der Gründung präsentierte Kawakubo ihre erste Kollektion in Tokio.

Bald folgte die erste Boutique und in 1978 die erste Menswear-Kollektion. Drei Jahre später zeigte sie erstmals in Paris und schockierte das Publikum mit ihren schwarzen, anti-fashion Designs.

1982 eröffnete sie in Paris ihren ersten Laden. Mit regellosen Rüschen, zerlegten Stoffen und asymmetrischen Nähten erfand sie einen neuen, andersartigen Stil. In den frühen 90ern lancierte sie ihr halbjährlich erscheinendes Magazin „Six“, das für den sechsten Sinn stehe und Fotos, die sie inspirieren, enthält.

1992 ermöglichte Kawakubo Junya Watanabe die Möglichkeit, seine eigene Linie unter Comme Des Garçons´ Schirmherrschaft zu fertigen. Zwei Jahre später präsentierte sich die ‘Junya Watanabe Comme Des Garçons’- Linie auf der Paris Fashion Week. 1996 wirkte Kawakubo als Guest Editor in der Kunstzeitschrift Visionaire mit und experimentierte bei ihrer Kollektion mit Aufpolsterungen, um Buckel zu erzeugen, was ihr jedoch den Namen Quasimodo durch die Presse brachte.

2003 arbeiteten Kawakubo und Watanabe gemeinsam an der Comme des Garçons Homme-Kollektion, die sonst unter der Leitung von Keiichi Tanaka stand. Ein Jahr darauf eröffnete Kawakubi den mehrstöckigen Store Dover Street Market, der neben Comme Des Garçons auch andere persönlich eingeladene Designer vertrieb. Im Jahr 2005 nahm sie einen weiteren Protegee´ auf, diesmal Tao Kurihara, die sich mit ihren Womenswear-Kollektionen ihrer Linie ‘Tao Comme des Garçons’ jede Saison nur einem Thema verschrieb.

2008 kollaborierte Comme des Garçons mit H&M und fiel mit ihrer avantgardistischen Ästhetik doch sehr aus der Reihe der jährlichen H&M-Projekte. Viele Stücke wie Wollfracks, Shirts und dekonstruierte Jacken wurden in A-Linien  und im Punktmuster gehalten. Im nächsten Jahr gründete sie als Antwort auf den wirtschaftlichen Niedergang die Black-Linie. 2010 tat sich Comme des Garçons mit Paco Rabanne zusammen, um eine Tasche von 1969 wieder auf den Markt zu bringen. Ein Jahr später erklärte das Unternehmen, Tao Comme des Garçons zu schließen, da sich Designerin Kurihara ganz auf das Tricot Comme des Garçons-Label konzentrieren wollte.

Rei Kawakubo ist immer in allen Bereichen eingebunden gewesen und ist auch führende kreative Kraft bei der Vermarktung, beim Graphic Design sowie beim Shop Interior-Design, denn alles solle ein Teil einer Vision sein und einander ergänzen. Die Japanerin liebt den Widerspruch und bewegt sich mit Comme des Garçons immerzu um dieses Thema. Avantgardistischer Stil, Dekonstruktion und Abstraktheit bestimmen ihre Kleidung und ließen Comme des Garçons früh zum Kult der Anti-Fashion werden.

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Written by Saxony Dudbridge

Saxony Dudbridge was one of the first contributors to the Catwalk Yourself project, Saxony studies International Fashion Marketing and she is responsible for our great History and Designers Biographies sections.


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