Bally
Gegründet von Carl Franz Bally 1851
Mit Erfahrung durch die Gummiband- und Hosenträger-Manufaktur seines Vaters gründete Carl Franz Bally das Unternehmen zunächst aus reiner Schuhfaszination heraus. Nach einer Unternehmung in Paris entdeckte er ein so schönes Paar Schuhe für seine Frau, dass er regelrecht vom Schuhhandwerk fasziniert war.
Schon bald war der schweizerische Schuhhersteller mit seinen neuen Herstellungsmethoden bekannt für Qualität und Eleganz. In 1880 gehörte Bally mit einer Produktion von 100 Schuhen pro Tag zu den führenden und modernsten Herstellern in Europa. Auch international ließ der Erfolg nicht lange warten, sodass Bally begann, über die europäischen Grenzen hinaus sowie nach Südamerika zu liefern.
Nach dem Tod Carl Franz Ballys 1899 übernahmen seine Söhne Eduard und Arthur das Unternehmen. Die Bally-Brüder waren in der Folge im Stande, die Popularität der Marke um ein Weiteres zu steigern. Um die Jahrhundertwende beschäftigte Bally über 3200 Mitarbeiter und produzierte über zwei Millionen Schuhe pro Jahr. In den folgenden Jahren erweiterte Bally sein Sortiment und stellte Schuhe für jeden Anlass her, die Verkaufszahlen stiegen dabei in Rekordhöhe.
Während der 50er Jahre entwarf Carl Franz Ballys Enkelsohn, Max Bally, den legendären Männerschuh mit Rahmennähten „Scribe“, dessen stilhaftes und komfortables Design revolutionär für das Label war. Danach stellte Bally erstmals Taschen und Accessoires her und sein technologischer Fortschritt in den Herstellungsmethoden ging soweit, dass die Marke neue Materialien produzieren konnte und Neil Armstrong damit bei seiner Mondlandung ausstattete.
In den 80ern lancierten die Nebenkollektionen Busy-B und Trainspotting. Weiterhin wurde die Präsenz auf dem internationalen Modemarkt durch Neu- und Wiedereröffnungen von Bally-Läden weltweit ausgeweitet. 2008 erwarb die LABELUX-Gruppe das Label und ernannte Berndt Hauptkorn zum Geschäftsführer. Zwei Jahre später wurden Michael Herz und Graeme Fidler als Kreativdirektoren eingestellt.