Alfred Dunhill
Gegründet 1893 von Alfred Dunhill
Alfred Dunhill erbte 1893 die Sattlerei seines Vaters. Er begriff jedoch, dass sich die Automobilindustrie immer weiter vorwärts bewegte und die beruflichen Möglichkeiten in diesem Bereich größer als sonst woanders waren. Mit der Beobachtung, dass Accessoires für die Gefährte eher vermindert hergestellt wurden, fokussierte er sich auf dieses Feld und begann, Zubehör für Fahrzeuge anzufertigen.
Mit neuem Werbespruch “ Everything but the motor“ lief sein Unternehmen, das zu ‘Dunhill Motorities’ umbenannt wurde, in vollen Zügen. Neben Autohupen, Übermänteln, Lampen und Picknick-Sets kamen bald Armbanduhren und große Uhren zum Angebot dazu. 1905 wurde die Windshield Pipe patentiert, welche das Rauchen während des Fahrens mit dem Auto oder Rad einfacher und angenehmer machte. 1907 gab er sein Autozubehör-Unternehmen auf, eröffnete ein Tabakgeschäft in London und produzierte drei Jahre später Tabakpfeifen.
Mit Beziehungen zu kubanischen Tabaklieferanten bot er exklusive und seltene Ware an. Nach Erfolg in London eröffnete er weitere Läden in New York (1921) und Paris (1924). 1927 brachte er das Dunhill Unique-Feuerzeug heraus, das erste, welches mit nur einer Hand bedient werden konnte. Drei Jahre später ermöglichte der Geschäftsmann Clement Court einen Vertrag, der Dunhill Rechte erteilte, die exquisiten Namiki-Stifte aus Japan als luxuriöstes Schreibzubehör vertreiben zu können. In den 30ern stachen besonders die Facet-Armbanduhr sowie die Key Watch als Dunhill-Produkte heraus.
1941 wurde das Londoner Dunhill-Tabakwarengeschäft während des Zweiten Weltkrieges bombardiert und zerstört. Erst in den 50ern eröffnete Dunhill sein Geschäft neu und expandierte zugleich in die USA mit Läden in Beverly Hills, Chicago und San Francisco. 1962 fragte das James Bond-Produktionsteam für ein Rotguss-Feuerzeug an, welches die langjährige Zusammenarbeit der Marke mit der Filmserie markierte. Ein Jahr später gründete Dunhill seine eigene Zigarettenmarke.
1967 kaufte Carreras einen Anteil von 51% des Unternehmens. Ende der 70er wirkte Dunhill in mehr als zwanzig Läden weltweit. Das Unternehmen betätigte sich des weiteren als Sponsor von Golfturnieren und veranstaltete 1985 das erste Mal das jährliche Alfred Dunhill Cup Golf Turnier , welches heute als Alfred Dunhill Links Championship bekannt ist und weltrangige Golfer gegen Celebrities antreten lässt. 1998 wurde das Unternehmen Teil der Richemont-Gruppe.
2005 wurde ein neues Team junger Designer angeheuert, um dem fast historischen Label neues Leben einzuhauchen. Richard James, Tom Bolt, Nick Ashley und Bill Amberg waren dabei zuständig für die Bekleidungs- und Accessoires-Linien. Drei Jahre später wurde mit Kim Jones zum ersten Mal eine Kreativdirektor-Position besetzt.
Außerdem wurde ein weiterer Store in Moskau eröffnet und ein Unternehmensübereinkommen bemächtigte Dunhill über 24 Verkaufsläden in China. Im Zuge der Neugestaltung wurde Jude Law als neues Gesicht der Marke gewählt. Das Unternehmen führt bis heute „homes“ in London, Hongkong, Shanghai und Tokio. Jedes „home“ ist dabei auf die Ansprüche eines Gentlemans ausgerichtet und bietet Menswear, Leatherwear, Accessoires sowie sonstige Gerätschaft an.
Spas, Screen Rooms, Barbiere und Bars finden ebenfalls dort Platz. Seit der Gründung 1893 gilt Dunhill als die englische Luxusmarke schlechthin und steht früher wie heute für seine Tradition und Exklusivität. Innovative, männliche Designs und Produkte sind auf den internationalen Kunden abgezielt. Alfred Dunhill selbst stand von Anbeginn seiner Karriere für Innovation und Kreativität und die hohe Qualität und Funktionalität seiner Waren.