Athleisure-Style
Ein Anspruchsloser Style für Krisenzeiten?
In Zeiten von Ausgangssperren und Covid-19, rücken unwillkürlich die eigenen vier Wände wieder ins Zentrum der Freizeitgestaltung. Selbst gearbeitet wird mittlerweile hauptsächlich zu Hause, da viele Firmen ihre Angestellten ins Homeoffice schicken. Aber wie trägt man dieser Tatsache Rechnung, ohne zu verlottern und Tag für Tag dasselbe Outfit anzuziehen. Schließlich gibt es, da der Kontakt zu den Mitmenschen ja wegfällt, auch keinen Grund sich zu stylen, richtig? Falsch!
Allgemein:
Der Athleisure-Stil hat sich diesem Phänomen angenommen und besticht durch Kleiderkombinationen, die Bequemlichkeit mit sportlicher Optik und einem frischen Tragegefühl verbinden. Es ist also möglich, sich rundherum wohlzufühlen und gleichzeitig auch daheim eine gute Figur zu machen, um dadurch dem Hang zur Verwahrlosung in Zeiten der Selbstisolation einen Riegel vorzuschieben.
Doch was hat man sich konkret, unter dem Wort „Athleisure“ vorzustellen?
Es setzt sich aus den Bausteinen „Athletic“ und „Leisure Wear“ zusammen. Der Trend besteht also aus Elementen, die gezielte Stilbrüche erzeugen. Sportkleidung wird durch elegante Accessoires aufgelockert.
Konkrete Beispiele dafür sind:
1) Radlerhosen unter langen Blazern und Blusen
2) Sneakers zum normalen Business-Outfit
3) Adiletten passend zur Stoffhose
Der Schwerpunkt dieses Looks liegt definitiv im Freizeitbereich. Da sich derzeit aber Freizeit und Beruf in dem Sinne überschneiden, dass viele Berufstätige das eigene Haus oder die eigene Wohnung zur Arbeitsstätte umbauen, lässt sich hierfür auch ein alternatives Business-Outfit erzeugen.
So ergibt eine Jogging-Hose im Verbund mit einer Seidenbluse und Pumps eine durchaus bürotaugliche Kombination für Frauen.
Vorteile:
Für den Athleisure-Look spricht definitiv seine pragmatische Ausrichtung. Kleidungsstücke im Stil von Athleisure-Wear erfüllen in der Regel einen konkreten Zweck, unabhängig vom Bestreben, hübsch auszusehen. Sneakers trägt eine Person beispielsweise, wenn sie tagsüber viel zu Fuß gehen muss und dabei ihre Füße möglichst schonen möchte. Jogginghosen sind sehr bequem und eignen sich gut für lange Flüge oder Bahnfahrten, wenn man lange und in unangenehmer Position sitzen muss. Radlerhosen, deren Zweck selbsterklärend ist, werden gut durch weite Blusen ergänzt.
Hoodies sind einfach bequem, stylisch und wetterfest und können gut mit Blazern oder leichten Jacken kombiniert werden.
Generell ermöglicht der Athleisure-Stil es jedem, der Phantasie freien Lauf zu lassen und da die meisten Menschen ohnehin über eine Auswahl an Sportbekleidung im Kleiderschrank verfügen, lässt er sich auch mit minimalem Aufwand erzeugen.
Der Look kann aber mehr, als ein Wohlgefühl beim Träger zu erzeugen.
Tatsächlich kann er auch in Fragen der Arbeitseffizienz förderlich sein.
Es gibt nämlich triftige Gründe, den eigenen Look auch daheim nicht zu vernachlässigen und sich gezielt Homeoffice-Outfits zusammenzustellen.
1) Homeoffice-Outfits ziehen eine sichtbare Grenze zwischen Privat- und Arbeitsleben.
2) Korrekte Kleidung verbessert die Körperhaltung und die Art des Einzelnen zu sprechen.
3) Im ansprechenden Outfit fühlen sich Menschen allgemein attraktiver und professioneller, dadurch arbeiten sie konzentrierter.
Fazit:
Sich etwas intensiver mit diesem Stil auseinanderzusetzen, kann also tatsächlich eine Fülle von Vorteilen mit sich bringen. Nicht nur gewinnt die Trendwelle, beschleunigt durch die Corona-Krise, immer mehr an Fahrt, auch für den modisch uninteressierten Normalbürger eignet er sich gut.
Schließlich und endlich soll Mode ein Gefühl der Zufriedenheit im Einzelnen erzeugen und welche Art von Kleidungsstücken könnte das besser als Leisure Wear, die auf Bequemlichkeit ausgerichtet ist.
Wir wünschen also: Viel Spaß beim Einkleiden!