Tom Ford
Geboren: Austin, Texas, USA 1962
Der Sohn zweier Immobilienmakler wuchs im südlichen Austin, Texas, auf bis er mit zwölf Jahren nach Santa Fe, New Mexico, zog.
Nachdem Tom Ford vom Bard College at Simon’s Rock in Massachusetts flog, wechselte er für ein Studium in Kunstgeschichte zur New York University. Nach einem Jahr beendete er auch hier seine Zeit und widmete sich der Schauspielerei. In der Folge arbeitete er für sechs Jahre als Schauspieler in L.A. und wirkte in diversen Werbefilmen mit. In den späten 70ern zog es ihn wieder nach New York, wo er sich an der Parson’s School of Design einschrieb. Noch vor seinem Abschluss arbeitete er als Praktikant bei Chloe in Paris im Pressebüro, wo er sich endgültig für die Mode entschied.
Nach seinem Abschluss sicherte sich Ford zunächst einen Job bei Cathy Hardwick als Design Assistent. 1988 fand er eine Anstellung bei Perry Ellis als Design Deirector für die Woman’s American Division. Als Tom Ford genug von amerikanischer Mode hatte, entschied er sich 1990, nach Mailand zu gehen. Er selbst sagte: „Ich musste Amerika verlassen, wenn ich je ein guter Designer hätte werden wollen. Zu viel Mode der USA ist geschmacklos, sie schaut runter und versucht, zu stylish zu sein. Europäer erkennen Stil und Mode dagegen eher an.“ In Italien angekommen arbeitete Ford schließlich bei Dawn Mello und Gucci. Als Mello zurück nach New York ging, übernahm er ihre Position.
1992 wuchs sein Einfluss und seine Bedeutung für Gucci ohne Aufhalten: Nach seiner ersten Menswear-Kollektion wurde er bald für die anderen Bereiche wie
Ready-to-Wear, Fragrances, Image, Werbe- und Storedesign zuständig. 1994 wurde er offiziell zum Kreativdirektor von Gucci ernannt.
Mit seiner Arbeit wurde ihm zugesprochen, dem Label und der Modewelt wieder Glamour zurückgebracht haben. Es folgte ein Hype um ihn und zahlreiche Celebrities wurden auf ihn aufmerksam, ebenso erlangten die legendären Kampganen mit Mario Testino Kultstatus.
Von 1995 bis 1996 stiegen die Verkaufszahlen bei Gucci um 90% an und als die Gucci-Gruppe Yves Saint Laurent kaufte, wurde Ford auch dort Kreativdirektor im Jahr 2000. Yves Saint Laurent verdankte ihm dabei -wie Gucci- ein erfolgreiches Revival.
2005 gründete er mit Hilfe des ehemaligen Präsidenten der Gucci-Gruppe Domenico De Sole die TOM FORD-Brand. Im selben Jahr kollaborierte er zudem mit der Marcolin Group für seine Eyewear-Kollektionen sowie mit Estee Lauder bei seiner TOM FORD – Beautylinie. Außerdem rief er seine eigene Filmproduktionsfirma FADE TO BLACK ins Leben, mit der er den Film „A Single Man“, in dem Colin Firth und Julianne Moore spielen, herausbrachte.
2007 eröffnete er den ersten Flagship Store in New York und lancierte zugleich seine TOM FORD Menswear- und Accessoires-Linie.
Nicht nur als Designer, sondern auch als Produzent macht Tom Ford von sich reden. Er hat Labels wie YSL und Gucci zurück zu Ruhm gebracht und steht heute wie früher für seinen glamourösen Stil.