Mary Quant

Geboren: London, England 1934

Mary Quant studierte am Goldsmith’s College in London als sie auf ihren zukünftigen Ehemann und Geschäftspartner Alexander Plunket Green traf. Nach ihrem Abschluss des Studiengangs zur Kunstlehrerin begann Quant eine Lehre als Hutmacherin und fing an, eigene Kleider zu entwerfen.

Quant identifizierte sich bei ihren Designs mit der jüngeren Kundschaft, für die es kaum Casual-Kleidung gab, die nicht zu bieder oder zu unmodern war. Inspiration bat ihr die Straßenjugend der Chelsea Beatniks und die Tanzgarderobe ihrer Kindheit.

Bald entwickelte sich ihr eigener individueller Stil, der einfache Formen mit kräftigen und leuchtenden Farben mixte und den Geist der 60er-Revolution einfing. 1955 kam es zu ihrer ersten Boutique „BAZAAR“ in der Londoner Kings Road und später ein weiterer Store in Knightsbridge.

Mit Andrè Courrèges auf einer Linie, half sie den Mini-Rock zu popularisieren. Ihre aufwendig und kreativ gestalteten Schaufenster für ihre simplen Designs boten eine Attraktion für eine große Bandbreite an Kunden.

1962 begann sie, sich auf dem US-amerikanischen Markt zu bewegen und konnte sich nach kurzer Zeit kaum vor Aufträgen aus ganz Europa und den USA retten. 1966 lancierte sie ebenfalls eine Kosmektiklinie und erhielt den britischen Verdienstorden „Order of the British Empire“ für ihre Arbeit in der Modeindustrie.

Anfang der 70er wandte sich Quant nebenher dem Textil- und Einrichtungsbereich zu und 1973 führte das London Museum eine Ausstellung zu Ehren der Designerin mit dem Namen “Mary Quant’s London”.

Es folgte 1975 der BBC-Dokumentarfilm “The Life of Mary Quant” angesichts ihres großen Einflusses und Namens. Im selben Jahr kam in New York die Einrichtungslinie “Mary Quant at Home” heraus.

Ihr einzigartiger Sinn für Make-Up führte schließlich zu dem Buch “Quant on Makeup”, welches großen Erfolg feierte, und drei Jahre später veröffentlichte sie das Make Up-Video “Mary Quant’s Style File”.

1990 wurde Quant von der British Fashion Council für ihren Beitrag in der britischen Modeindustrie geehrt und es folgten weitere Make Up- Bücher wie “Lipstick 101 Colours” und “Classic Makeup and Beauty Book”.

Mary Quant steht mit ihren jugendlichen und bunten Designs wie kein anderer für die Nachkriegsgeneration und überwand die unterdrückenden Konventionen der britischen Mode. Wiedererkennung war durch das Daisy-Logo auf ihren Kleidern und durch ihre markante Vidal Sassoon-Frisur gesichert.


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Written by Saxony Dudbridge

Saxony Dudbridge was one of the first contributors to the Catwalk Yourself project, Saxony studies International Fashion Marketing and she is responsible for our great History and Designers Biographies sections.


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