Grey Gardens (1975)
Die Exzentrizität von „Klein Edie“ Beal, sowie ihr Mangel an Geld, machten sie zu einer zufälligen Stilikone und brachten eine neue Idee in die Modewelt: spezielle Kleidungsstücke müssen nicht zwingend für das getragen werden, für das sie entworfen wurden. Dieser Film dokumentiert das Leben einer Tochter und ihrer Mutter (beide Edith Beale), zwei zurückgezogenen Individuen, die in Elend in einem Herrenhaus leben, welches sie von einem entfremdeten Ehemann geerbt haben. Der Film zeigte die Innovation von Kleidung, die ausschließlich auf Notwendigkeit bedacht war. Ein Zusammenschluss von gut geschnittener Designer-Kleidung aus einem früheren Lebensstil, für die Ewigkeit gemacht. So trug Edie Röcke auf dem Kopf und band die Enden wie einen Sarong und nutzte Handtücher als Kleider. Sie würde ihren kahlen Kopf in Kaschmir Pullover hüllen. Sie trugen beide aufwendige Pelzmäntel mit einem Paar Hausschuhe und nahmen Schals als Kopfbedeckung. Sie führte zu dem, was wir heute als „Mülleimer Mode“ kennen. In den siebziger Jahren bedeutete dies Schichten, kollidierende Farben und Stoffe, sowie die Zusammenstellung von Artikeln, die nie dazu bestimmt waren einen Schrank zu teilen, geschweige denn einen Körper. Es war zufällige Mode auf Zweck bedacht und wir sehen noch heute solche Variationen, vielleicht sogar die meisten modernen Versionen getragen von den Olsen Zwillingen.